Deutscher Segelflugverband e.V.

Impfangebot für Team D und Team D Paralympics 

Nach Wochen und Monaten der Unsicherheit im Vorfeld der Olympischen und Paralympischen Spiele 2021 in Tokio ist nun ein zentraler Baustein für eine verantwortungsvolle Umsetzung der Reisen von Team D und Team D Paralympics gesichert: Das Corona-Kabinett hat bei seiner heutigen Sitzung beschlossen, dass die deutsche Teilnehmer*innen ein rechtzeitiges Impfangebot erhalten sollen.

Wir haben den heutigen Beschluss positiv und im Sinne unserer Athleten kommentiert: „Die heutige Botschaft von Bundesinnenminister Horst Seehofer ist in schwierigen Zeiten ein entscheidendes Signal der Unterstützung durch die Bundesregierung für unsere Athlet*innen und Betreuer*innen auf deren Weg nach Tokio. Wir sind froh und dankbar und erkennen gleichzeitig dieses besonders wertvolle Signal der Unterstützung und die damit verbundene Solidarität der Gesellschaft mit dem Olympischen und Paralympischen Sport an. Jetzt kommt es darauf an, gemeinsam mit allen für die Umsetzung verantwortlichen Stellen in Bund und Ländern die Impfungen in den nächsten Wochen verantwortungsvoll und professionell umzusetzen. Sie ist der zentrale Baustein, um unseren Team D-Mitgliedern eine sichere Teilnahme und eine gesunde Rückkehr zu ermöglichen“.

Nach jetzigem Planungsstand werden etwa 800 Personen im Team D nach Tokio zu den Olympischen Spielen reisen. Wenige Wochen später geht dann das 300 Personen umfassende Team D Paralympics an den Start. „Wir sind in einer Situation, in der immer mehr Impfstoffe zur Verfügung stehen werden, so dass es im Sinne der Prävention folgerichtig ist, den Athlet*innen und Betreuer*innen des Team Deutschland Paralympics vor der Reise nach Tokio ein Impfangebot zu machen – zum Schutz ihrer und der Gesundheit anderer. Für uns ist die Entscheidung des „Corona-Kabinetts“ der Bundesregierung wichtig und richtig hinsichtlich unseres Bestrebens, die Athlet*innen verantwortbar nach Tokio zu entsenden“, erklärte DBS-Präsident Friedhelm-Julius Beucher. Ingo Weiss, Sprecher der Spitzenverbände und Präsident des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) ergänzte: „Ich begrüße es außerordentlich, dass unsere Olympiamannschaft und unser Paralympicsteam geimpft und damit geschützt zu den noch anstehenden Qualifikationen und dann zu den Olympischen Spielen und zu den Paralympics nach Tokio reisen können. Mein großer Dank gilt dem DOSB für seinen enormen Einsatz. Ganz besonders danke ich der Bundesregierung, die mit diesem Beschluss zum bestmöglichen Schutz und Wohle unserer Athletinnen und Athleten entschieden hat“.

Bei mehreren Umfragen unter den Athlet*innen bestand stets ein hohes Interesse an einer Impfmöglichkeit. Im Team D wollten zuletzt 92 % der Rückläufer ein Impfangebot in Anspruch nehmen (15 % sind davon bereits geimpft) und nur 8 % lehnen eine Impfung aus verschiedenen Gründen ab.

 

Privilegierung des Kinder- und Jugendsports im Infektionsschutzgesetz 

Eine positive Entwicklung deutet sich auch beim Prozess der bundesweiten Vereinheitlichung der Pandemie-Regeln über das Infektionsschutzgesetz an. Im engen Schulterschluss mit unseren Mitgliedsorganisationen haben wir an verschiedenen Stellen für eine Verbesserung geworben, so u.a. durch unseren Vizepräsidenten Andreas Silbersack im Sportausschuss des Deutschen Bundestags und ein Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden. In den Formulierungsvorschlägen für die Fraktionssitzungen der Regierungskoalitionäre ist nun eine Privilegierung des Sports für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre aufgenommen worden. 

Der aktuelle Formulierungsvorschlag lautet: „für Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres ist die Ausübung von Sport ferner zulässig in Form von kontaktloser Ausübung im Freien in Gruppen von höchstens fünf Kindern; Anleitungspersonen müssen auf Anforderung der nach Landesrecht zuständigen Behörde ein negatives Ergebnis einer innerhalb von 24 Stunden vor der Sportausübung mittels eines anerkannten Tests durchgeführten Testung auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARSCoV-2 vorlegen“.

In den kommenden Tagen wollen Bundestag und Bundesrat nun die Änderungen beschließen. Wir hoffen dabei sehr, dass die wertvollen regionalen Lösungen beibehalten werden können und auch die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse Berücksichtigung finden, um dem vereinsbasierten Sport wieder die Möglichkeit zu geben, flächendeckend einen Teil zur verantwortungsvollen Lösung der Pandemieprobleme leisten zu können.

Mit sportlichen Grüßen

Alfons Hörmann               Veronika Rücker
Präsident                           Vorstandsvorsitzende

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