Deutscher Segelflugverband e.V.

whitepaperDer DAeC hat am 27. Juni 2019 ein Whitepaper zum Thema "Trennfläche FL 125" veröffentlicht.

Dieses Dokument enthält ein Bündel kontraproduktiver und mit dem DSV nicht abgestimmter Aussagen, die den Aufwindsportarten elementar schaden. Gefordert wird unter anderem die Einführung einer Trennfläche zwischen VFR- und IFR-Verkehr in FL125 und die allgemeine Transponderpflicht für praktische alle Luftfahrzeugkategorien.

Der DSV distanziert sich von den Aussagen des DAeC und steht weiterhin, wie von der DFS empfohlen, für die freiwillige Nutzung des Luftraum E bis maximal FL95 ein. Darüber hinaus lehnen wir die vom DAeC geforderte generelle Transponderpflicht ab. Wären alle Segelflugzeuge mit Transponder ausgestattet, entstünden nicht nur Kosten von 25 Millionen Euro, auch die genutzten Mode-S-Transponder-Frequenzen wären überlastet und der Sicherheitsgewinn passé.

Als DSV arbeiten wir seit langer Zeit an fortschrittlichen Lösungen, die allen Luftsportlerinnen und Luftsportlern zugutekommen. Dies ist ein Konzept für die freiwillige Selbstverpflichtung ADS-B-In-Geräte zu nutzen, die sowohl Flarm- als auch Transpondersignale verarbeiten und im Cockpit kenntlich machen. Mit der Einführung von Air-to-Air-Frequenzen für den Segelflug noch in diesem Jahr erhöhen wir die Sicherheit für den Segelflug weiterhin, so dass nicht nur ein gegenseitiges Sehen, sondern auch ein gegenseitiges Hören in den DSV-Regionen möglich wird.

Mit unserer Erfahrung und unserem Sachverstand bringen wir den Segelflug voran und haben bereits beachtliche Ergebnisse erreichen können. Der DSV erklärt, dass die Form, die Inhalte und die Forderungen des DAeC-Papiers nicht die Interessen des Segelflugs abbilden. Vielmehr schadet das Papier dem Segelflug und zeigt, wie wichtig die Vertretung der Fragen des Segelflugs durch den Fachverband DSV ist.

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